13.07.23
Lang ist es her, dass ich mich gemeldet habe. Eine wilde Zeit mit Ausstellungen, Vorbereitungen, Renovierungen im Haus, Gartenarbeit, Segelboot und lieben Gästen, liegt hinter mir. Ich erhoffe mir sehnlichst ein paar ruhigere Wochen. Die Arbeit im Atelier lag weitgehend brach. Die Aufgaben der letzten Wochen bestanden aus Organisation, Marketing, Faltblattgestaltungen, Ausstellungskonzepten, Aufbau und Anwesenheit bei den Ausstellungen. Ein aufregender Höhepunkt war meine erste kleine Rede bei der Vernissage auf dänisch. Oh je, war ich aufgeregt! Aber ich hatte einen tollen Rückhalt und Unterstützung bei meinen dänischen Freundinnen, das war schön.
Im Atelier warten bespannte und grundierte Leinwände auf mich. Auch Papier habe ich noch einmal aufgezogen und mit Gesso grundiert. Die begonnene Arbeit mit den Leinwänden und auch die so anders wirkenden Papierarbeiten aus dem Mai, möchte ich unbedingt fortsetzen. Ich bin schon ganz gespannt, was daraus wird. Etwas bin ich auch unter Druck, denn meine letzte und größte und wichtigste Ausstellung in diesem Jahr, in Marstal, rückt näher. Vom 11. bis zum 18. August, nur eine Woche, stelle ich im Røde Pakhus in aus. Dort möchte ich die neuen Arbeiten, von denen ich im letzten Blogbeitrag berichtet habe, das erste Mal präsentieren. Etwas Druck ist ja ganz gut, in den letzten Wochen war es etwas übertrieben viel, sodass ich sogar die mir so wichtige Klausurwoche bei Lars Eckert in Wolfenbüttel absagen musste.
Ich freue mich sehr, dass ich viele kleine Arbeiten in den letzten beiden Ausstellungen verkauft habe. Die „Lystfisker“ fanden viele Liebhaber und die kleinen Collagen, die ich „ Ærø“ genannt habe. Ob mir noch genug Zeit bleibt, um neue kleine, mitnehmbare Bilder zu entwickeln? Die Idee ist schon da, ich möchte noch einmal einen Holzschnitt machen, natürlich mit Wasser und Spiegelungen!
Bei allen meinen Schritten in die Ærøer Öffentlichkeit habe ich immer noch das Gefühl, mich einer neuen Künstler-Community zu präsentieren, die meine Handlungen und Arbeiten genau beobachten werden. Nun, das hatte ich mir ja für dieses Jahr vorgenommen. Ich bleibe auch bei diesem Plan, von dem ich immer noch denke, dass er richtig ist, aber er bringt mich an meine Grenze.
Drück mir die Daumen, dass es gut wird.
Ich melde mich zurück, sobald die Ausstellung in Marstal vorbei ist.